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WBZ

Die historische Bedeutung von Entschädigungszahlungen
Donnerstag, den 20. August 2009 um 19:45 Uhr

Vom 14. bis zum 16. September trafen sich im WBZ Experten aus Polen, Deutschland, Italien, der Ukraine und Israel zu einer zweitägigen Konferenz über die historische Bedeutung der Entschädigungszahlungen für ehemalige Zwangsarbeiter, die während des 2. Weltkriegs in der deutschen Wirtschaft beschäftigt waren.

 

Am 15. September fand um 17.15 Uhr eine öffentliche Podiumsdisskussion mit anschließendem Vortrag statt. Die Teilnehmer waren: Jakub Deka (Stiftung deutsch-polnische Aussöhnung in Warschau), Bartosz Jałowiecki (Warschau), Prof. Jose Brunner (Tel Aviv University) und Prof. Philip Ther (Europäisches Hochschulinstitut in Florenz); geleitet wurde sie von Constantin Goschler (Ruhr-Universität Bochum). Gegen 19 Uhr sprach dann Prof. Jerzy Sułek (Warschau) über „Deutsche humanitäre und finanzielle Hilfe von 1991 bis 2007 zugunsten Geschädigter des Dritten Reiches“. Diskussion und Vortrag wurden simultan übersetzt.

 

Nach sieben Jahren, in denen sie Entschädigungen an ehemalige Zwangsarbeiter und andere Opfer des Nationalsozialismus zahlte, beendete die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ im Juni 2007 ihre Tätigkeit. Zusammen mit ihren Partnerorganisationen verteilte die Stiftung in dieser Zeit 4,4 Mrd Euro an 1,6 Mio. Geschädigte. Die Mittel wurden u.a. von deutschen Unternehmen bereitgestellt. Angeregt durch die Ruhr-Universität Bochum, hatte die internationale Tagung das Ziel, diese Tätigkeit zu untersuchen. Die Arbeit der Stiftung beendete nicht nur einen jahrzehntelangen Streit um eine Wiedergutmachung für ehemalige NS-Zwangsarbeiter, sondern stellte auch eine neue Form internationaler Zusammenarbeit im Umgang mit historischem Unrecht dieser Art dar. Die Erforschung der Arbeitsweise der Stiftung erlaubte es, mehr darüber zu erfahren, wie diese Anstrengung um historische Gerechtigkeit in der Praxis funktionierte, und was diese Form der Anerkennung praktisch für die Geschädigten und die Gesellschaften der Konfliktparteien bedeutete. 

 

Organisatoren waren die Universität Wrocław, das WBZ und die Ruhr-Universität Bochum. 

 

Weitere Informationen sind zu erfragen bei Prof. Krzysztof Ruchniewicz.