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WBZ

Centrum Studiów Niemieckich i Europejskich im. W. Brandta
Geschichte des deutschen Kinos. Treffen mit Prof. Andrzej Gwóźdź
Freitag, den 19. November 2010 um 09:20 Uhr

 

 

Das WBZ lädt zur ersten Veranstaltung der Reihe "Geschichte des deutschen Kinos" im Wintersemester 2010/11 ein, welche am Freitag, 10.12.2010 von Prof. Andrzej Gwóźdź moderiert wird. Die kommende Veranstaltung widmet sich der Problematik der Produtkion von Kriegsfilmen in der SBZ (1946-1949) bis zum Entstehen von BRD und DDR. In dieser Zeit entschied die Politik zu einem besonderen Maße über künstlerische Erscheinungen, indem sie deren geopolitischen Rahmen absteckte. Es handelt sich dabei also um Filme, die einer vollständigen politischen Kontrolle unterlagen, in jeder Hinsicht nicht souverän waren, nichtsdestotrotz jedoch überwiegend als "deutsch" bezeichnet werden können (gerade in Hinblick auf Sprache und Thematik). Ihr Einfluss steht nicht zur Diskussion, denn sie stellen in der Entwicklung eines kollektiven Gedächtnis über den Zweiten Weltkrieg und den Holokaust ein nicht zu unterschätzendes und einzigartiges Dokument dar, ehe die beiden deutschen Staaten aus der Taufe gehoben wurden. Um besser die künstlerisch-ästhetische Verstrickung des Kinos der vier Besatzungszonen verstehen zu können, muss der ökonomisch-gewerbliche Kontext mitberücksichtigt werden. Es wir die Gattungsspezifik dieser Filme besprochen werden, da dies kein Kriegsfilme im eigentlichen Sinne sind, sondern sie eher den Krieg mit der historisch dargestellten Zeit im Spielfilm assoziieren.

 

Im Großteil dieser (beispielhaft sei hier Wolfgang Staudtes Werk "Die Mörder sind unter uns", 1946, genannt) wird eine für diese sog. "Trümmerfilme" typische Poetik angewandt.

 

Als Untergattung können die "Heimkehrerfilme" (z.B. "Irgendwo in Berlin", Gerhard Lamprecht, 1946) gelten, wobei auch schon erste Versuche der AUfarbeitung der jüdischen Thematik angegangen wurden ("Ehe im Schatten", Kurt Maetzig, 1947). Gegenstand besonders ausgiebiger Reflexionen (v.a. illustrierte Fragmente gesprochener Werke) werden u.a. sein: "Unter den Brücken" (1945/1950) sowie "In jenen Tagen" (1947) von Helmut Käutner, "Morituri" (1948) von Eugen York, "Rotation" (1949) von Wolfgang Staudte.

 

 

 

Prof. Andrzej Gwóźdź leitet den Lehrstuhl für Film- und Medienwissenschaften an der Schlesischen Universität in Kattowitz. Im Besonderen beschäftigt er sich mit audio-visueller Anthropologie, Medienkultur sowie mit der Mediengeschichte.

 

Beginn der Veranstaltung: 16.00 Uhr, ul. Strażnicza 1-3, S. 13 WBZ.

Der Eintritt ist frei.


 

 

 

 


 
Internationale Sommerschule 2011: „Weimarer Dreieck und seine Nachbarn”
Donnerstag, den 27. Januar 2011 um 12:38 Uhr

 

 

Das Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław (WBZ) veranstaltet im Juli 2011 (10. – 22. 07. 2011) in Zusammenarbeit mit dem Centre interdisciplinaire d’études et de recherches sur l’Allemagne (CIERA) in Paris, dem Zentrum für Osteuropastudien der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Zentrum für Europäische Integrationsforschung Bonn eine Sommerschule zum Thema „WEIMARER DREIECK UND SEINE NACHBARN. NACHBARSCHAFT VERPFLICHTET“.

Sie richtet sich an junge WissenschaftlerInnen, die sich mit verschiedenen Aspekten der deutsch-polnisch-französischen und polnisch-ukrainisch-russischen Beziehungen sowie deren Interaktionen auseinandersetzen.

 

Detaillierte Informationen entnehmen Sie dem angehängten Call for Applications

 

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Fotoausstellung „Prze-twórcy ludowi“ (verarbeitende Volkskünstler)
Montag, den 03. Dezember 2012 um 09:09 Uhr

 Am Freitag, den 7. Dezember um 17.00 Uhr laden wir Sie herzlich ein ins Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien zur Eröffnung der Fotoausstellung in deren Rahmen ein Dokumentarfilm ausgestrahlt wird. Die Ausstellung ist das Ergebnis des Projekts „Prze-twórcy ludowi“ (verarbeitende Volkskünstler), welches vom Ministerium für Kultur und Nationalerbe finanziert wurde. Das Projekt unterstützt Hobbykünstler, die im Kreis Bolesławiec wohnen. Der Film „Dźwięk wspomnień” (Klang der Erinnerung, Regisseur Michał Owsiński) erzählt die „singende“ Geschichte zweier Heimkehrer aus Bosnien.

 

Datum: 7. Dezember 2012, 17.00 Uhr

Ort: WBZ, Uni Wrocław, ul. Strażnicza 1-3, Wrocław 

 
Forschungsstipendium des Nationalen Zentrums für Forschung und Entwicklung.
Donnerstag, den 10. Februar 2011 um 10:10 Uhr

 

Wir freuen uns bekannt geben zu dürfen, dass der Lehrstuhl für Politikwissenschaft des Willy Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien das Forschungsstipendium des Nationalen Zentrums für Forschung und Entwicklung (Ministerium für Forschung und Hochschulwesen) erhält für die Realisierung des Projekts „Transformationspotenzial der Europäischen Union in den Jahren 2004-2012. Ausgewählte politische Bereiche am Beispiel Polens“.

 

Das Projekt konzentriert sich auf die Analyse des Transformationspotenzials in drei Bereichen der EU-Politik: „Beschäftigung und soziale Angelegenheiten“ (ein Aspekt der Gleichstellungspolitik), „Außen-und Sicherheitspolitik“ (ein insbesondere mit der östlichen Partnerschaft verbundener Aspekt der Europäischen Nachbarschaftspolitik) sowie „Justiz, Freiheit und Sicherheit“ (ein Aspekt im Zusammenhang mit der Grenz-und Einwanderungs- sowie der Anti-Terror-Politik in der Europäischen Union).

 

Das Projekt wird von Professor I.P. Karolewski und Dr. M. Sus sowie den Doktorandinnen des WBZ, A. Tomaszewska und J. Hurek durchgeführt.

 
Nach dem Treffen mit Ulla Lachauer
Donnerstag, den 03. November 2011 um 06:12 Uhr

Prezentacja_Rajska_Ulica_Ulli_Lachauer_3

Am 26. Oktober 2011 fand in der Bücherei Falanster in der Ul. Św. Antoniego die Präsentation des Buchs Ulica Rajska von Ulla Lachauer statt.


Das Treffen mit der Autorin wurde vom Direktor des Willy-Brandt-Zentrums - Krzysztof Ruchniewicz – moderiert, und die zweisprachige Diskussion wurde für die Anwesenden Studenten übersetzt.

Ulica Rajska wurde in Polen im Jahr 2011 im Verlag „Pogranicze” veröffentlicht, in Deutschland schon sehr viel eher. Das Buch erzählt die Geschichte von Lena Grigoleit, einer Bäuerin aus  dem sogenannten Preußischen Litauen oder Kleinlitauen an der Memel. Sowohl das Land als auch Lenas nationale Identität – für Breslauer und Schlesier nahezu unbekannt – stießen im Gespräch über die „Preußische Litauerin“ auf großes Interesse.

Bei dem Treffen hatten wir die Gelegenheit, einige umfangreiche Auszüge aus dem Buch zu hören – auch auf Deutsch. Dies war ein notwendiger Schritt, denn eine der Besonderheiten von Ulica Rajska ist die einzigartige Sprache – der Dialekt, den Lena spricht. In der polnischen Übersetzung wurde der Dialekt durch Alltagssprache ersetzt, und einige Sätze haben eine veränderte Reihenfolge. Die oben genannten Auszüge zeigten deutlich, welch interessante Geschichte in dem Buch erzählt wird, wie ungewöhnlich Lenas Leben und überhaupt die ganze Gemeinschaft im Memelgebiet war, denn Lena ist im Buch eine Art vox populi, die Stimme der Gemeinde, die leider nur diese eine hatte. Zuerst geht es also um Fragen der Nationalität. Ein permanenter Konflikt zwischen denen, die sich als Litauer sahen und denen, die sich Deutschland näher fühlten – dargestellt am Beispiel von zwei Verehrern Lenas.

Danach dann der Krieg und die damit verbundenden Tragödien, die Deportation nach Sibirien, der Verlust von Familie und Besitz sowie die Rückkehr und Wiedereingliederung. Aber auch einige Dinge aus Lenas früher Kindheit – darüber, dass sie nie ihre Suppe essen wollte oder dass ihr Bruder das Paradebeispiel eines braven Kindes war, dass immer auf seine Strafe wartete, selbst wenn die Eltern den Grund längst vergessen hatten. All dies schafft ein sehr lebendiges Bild vom Land an der Memel; die nachbarschaftlichen Beziehungen auf dem Dorf, die Familie, die ruhigen und manchmal tragischen Zeiten – eine Welt, die für immer verschwunden ist.



Następnie – wojna i związane z nią tragedie, wywozy na Syberię, utrata rodziny i majątków, a także powroty i ponowne spotkania. Kilka historii z wczesnego dzieciństwa Leny – o tym, że nie chciała jeść zupy, a jej brat był wzorem posłusznego dziecka, który czekał na swoją karę nawet, gdy rodzice dawno zapomnieli o przewinie. Wszystko to buduje niezwykle barwny obraz prusko-litewskiego obszaru nad Niemnem, relacji sąsiedzkich na wsi, rodzinnych, spokojnych lub tragicznych dni, świata, który odszedł już bezpowrotnie.
           

Ulla Lachauer erzählte viel darüber, wie sie das Material für das Buch sammelte, und auch über ihre Begegnung und Beziehung mit Lena Grigoleit. Die Schriftstellerin und Journalistin arbeitete viele Tage auf dem Feld, half Lena auf ihrem Bauernhof und hörte zahlreiche Geschichten aus ihrem Leben. Da das Buch in der ersten Person geschrieben ist, kam auch die berechtigte Frage nach dem Genre auf, die jedoch sehr schwer zu beantworten ist. Ist es eine Weiterentwicklung mündlich überlieferter Geschichte, eine Reportage, Lenas Memoiren oder eine Biografie? Wie viel davon ist Fiktion, wie viel Dokumentation und wie viel kommt von der Autorin? Sie selbst entschied sich für die Bezeichnung von Ulica Rajska als ein „dokumentarischer Roman“.

Zum Schluss sei erwähnt, dass das Buch in Deutschland außerordentlich beliebt ist (hier wurde es 1996 veröffentlicht), was auch die Autorin überraschte – Lena Grigoleit erlebte die Veröffentlichung leider nicht mehr. Ulica Rajska schließt sowohl geographische als auch historische Lücken, erzählt von vergangenen Zeiten und Orten und ist dabei auch für den polnischen Leser sehr interessant.

AK

Übersetzung: Max Becker

 
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