Die Filmreihe „Stummfilme: Sagen, Mythen, Legenden” |
Freitag, den 09. November 2012 um 16:26 Uhr |
Das WBZ ist einer der Mitveranstalter der Filmreihe „Stummfilme: Sagen, Mythen, Legenden“. Die Vorstellungen finden regelmäßig jeden dritten Donnerstag im Monat ab November 2012 bis Februar 2013 im Niederschlesischen Filmzentrum statt. Im Verlauf der Filmreihe werden Stummfilme gezeigt, deren Thematik alte Sagen, Mythen und Legenden wiedergibt. Die Filme, die sich allesamt durch ihre hervorragende Rekonstruktion auszeichnen, basieren entweder auf mehreren, in verschiedenen Archiven der Welt gefundenen Kopien (Nibelungen, Faust) oder nur auf einer einziger, die wie durch ein Wunder bis heute erhalten ist (Natan der Weise). Dank der Bemühungen zur Wiederherstellung der Filme in den letzten Jahren, kann man sie beinahe so sehen, wie sie das Publikum im 20. Jahrhundert gesehen hat. Auf den modernen Zuschauer könnten die rekonstruierten Werke verblüffend wirken und dabei helfen Faszination zu wecken für die Kunst der alten Meister des Films. Im November und Dezember laden wir Sie herzlich ein zur Vorstellung der Nibelungen gemäß des unten stehenden Zeitplans. 15.11.2012 (Donnerstag), 20.00 Uhr: Nibelungen I: Siegfried 20.12.2012 (Donnerstag), 20.00 Uhr: Nibelungen II: Kriemhilds Rache Deutschland 1924, Regisseur: Fritz Lang, Drehbuchautorin: Thea von Harbou, Schauspieler: Paul Richter (Siegfried), Margarete Schön (Kriemhild),Theodor Loos (König Gunther), Hanna Ralph (Brunhilde), Hans Adalbert Schlettow (Hagen Tronje), Rudolf Klein-Rogge (König Etzel); 271 min. „Die Nibelungen“ ist ein monumentaler Film, der auf dem mittelalterlichen Heldenepos des Nibelungenlieds basiert. Der erste Teil behandelt die Taten des unbesiegbaren Siegfrieds, der nach Worms aufbricht, um bei König Gunther um die Hand seiner Schwester
Mit diesem Film, der zum Zeitpunkt seiner Uraufführung die teuerste deutsche Filmproduktion war, hat sich Lang einen Namen gemacht. Angesichts der für diese Zeit innovativsten Tricktechnik, hatte diese Superproduktion eine Ausnahmestellung auf dem Gebiet der Filmmedien mit Theater- und Opernhintergrund. Dieser Film war über mehrere Monate hinweg ein Hit in den europäischen Metropolen, weshalb er auch euphorische Pressekritiken bekommen hat. Das Endprodukt entstand auf der Grundlage von Filmmaterial, welches in deutschen, österreichischen, britischen, italienischen, spanischen und russischen Archiven gefunden wurde. So wurde der originale Charakter wiederhergestellt und die Partitur von Gottfried Huppertz, (welcher auch die Musik zu Metropolis gemacht hat), aus dem Jahr 1924 neu belebt. Der Film feierte 2010 seine Premiere in der Deutschen Oper in Berlin. Hier entnehmen Sie das Program zur Filmreihe im PDF-Format Organisatoren: Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław, Odra-Film, Goethe Institut in Krakau, Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung, HMT Heldener Metalltechnik Polska Sp. z.o.o. & Co. Sp.K.
Koordination der Filmreihe: Andrzej Dębski Willy Brandt Zentrum für Deutschland-und Europastudien der Universität Wrocław E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
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