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Mittwoch, 06 Dezember 2023

CfP: Zwangsmigrationen: Geschichte – Literatur – Erinnerung

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Zwangsmigrationen: Geschichte – Literatur – Erinnerung 

Internationale wissenschaftliche Tagung 

Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław 

Wrocław, 21.-24. Februar 2024 

 

Zwangsmigrationen – insbesondere im Zusammenhang mit Krieg, Nationalismus und Totalitarismus – gehören zu den wichtigsten Problemen der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Einerseits wird dieser facettenreiche Aspekt der neueren Geschichte nicht selten zum Gegenstand hitziger Debatten sowie scharfer politischer und gesellschaftlicher Konflikte, andererseits gilt er oft als Ausgangspunkt für eine Reihe von zu begrüßenden Aktivitäten, die die Kultur des Dialogs mitsamt einem kritischen Umgang mit der Geschichte fördern. Die Überlegungen zur Frage nach den Migrationstypen und den damit verbundenen Erinnerungspraktiken, sowie auch nach der Wahrnehmung des Phänomens der Migration in den einzelnen europäischen Ländern, stellen somit wichtige Herausforderungen für die zeitgenössische Geisteswissenschaft dar. 

 

Das Problem der erzwungenen Migrationen, die oft den seit eher bekannten Völkerwanderungen gleichen, steht im Zusammenhang mit den Veränderungen innerhalb der europäischen Gesellschaften, in der ein rationaler Umgang mit der Vergangenheit zu einem neuen – den Prinzipien von Toleranz und Solidarität entsprechenden – Verständnis der Auswanderungsfrage führen kann. Ergebnisse wissenschaftlicher Forschungen können ja dazu dienen, die notwendigen Bildungsmaßnahmen zu unterstützen, besonders angesichts der aktuellen geopolitischen Lage und der daraus resultierenden Notwendigkeit, sich auf die kommenden Migrationswellen vorzubereiten, die nicht nur durch Kriege, sondern auch durch Armut und die Klimakrise verursacht werden. Die Migrationsfrage steht also weiterhin im Mittelpunkt des Interesses, sowohl der öffentlichen Meinung als auch der einzelnen Regierungen, allen voran in Europa. Zahlreiche Problemkreise an der Schnittstelle Migranten – Gesellschaften verdienen daher eine umfassende interdisziplinär orientierte wissenschaftliche Untersuchung. So ist das Hauptziel dieser Konferenz, die Frage der Zwangsmigration im 20. und 21. Jahrhundert möglichst umfassend darzustellen, eine Zwischenbilanz dieses weltweit bekannten Phänomens zu ziehen und Überlegungen zum heutigen Umgang mit diesem Thema anzustellen.

 

Wir schlagen folgende Themen vor: 

  • Nationale oder regionale Politik gegenüber Zwangsmigranten 
  • Strategien zur Integration von Migranten mit der neuen Gesellschaft 
  • Der Holocaust im Kontext der Zwangsmigrationen 
  • Konzentrationslager, Flüchtlings- und Arbeitslager als Erinnerungsorte 
  • Der Krieg in der Ukraine und dessen Einfluss auf die Gesellschaftsstruktur Europas 
  • Das Motiv des „Fremden” in der Literatur 
  • Europabilder in den Augen von Neuankömmlingen aus anderen Kulturen 
  • Die in einer Fremdsprache schreibenden Schriftsteller 
  • Sprachunterricht im Prozess der Integration in die Gesellschaft des Aufnahmelandes 
  • Das zeitgenössische europäische Kino im Hinblick auf das Thema der Migration 
  • Das Erinnern und Gedenken an Zwangsmigrationen 
  • Die Identitätsfrage der Migranten 
  • Der kritische Vergleich der Forschung zum Thema Zwangsmigration 
  • Versuch einer Bilanz der bisherigen interdisziplinären Forschung zur Zwangsmigration. 

 

Zur Teilnahme an der Konferenz sind Forscher aus verschiedenen akademischen Disziplinen wie Geschichte, Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft, Übersetzungswissenschaft, Anthropologie, Politikwissenschaft usw. herzlich eingeladen. Wir ermutigen besonders junge Forscher, seine Beiträge zu leisten. 

 

Konferenzsprachen: Polnisch, Deutsch und Englisch

 

Bitte schicken Sie das Anmeldeformular auf die E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. bis 15.01.2024

 

Über die Annahme des Abstracts werden Sie bis 20.01.2024 informiert. 

 

Die Tagung wird vom Ministerium für Bildung und Wissenschaft finanziell unterstützt, die Konferenzgebühr wird nicht erhoben. Die Konferenz findet stationär statt, die Online-Teilnahme ist auf Wunsch auch möglich. 

 

Veranstalter

Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław 

 

Organisationskomitee

  • Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz (Geschichte) 
  • Dr. Joanna Małgorzata Banachowicz (Literatur) 
  • Dr. Anna Kurpiel (Erinnerung) 

 

Mitveranstalter

  • Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, Universität Osnabrück (Deutschland) 
  • Research Center for the History of Transformations (RECET), Universität Wien (Österreich) 
  • Sorbonne-Irice, Paris (Frankreich) 
  • UFR Arts, Lettres et Langues, Université de Lorraine, Metz (Frankreich) 
  • Lehrstuhl für Literaturdidaktik im Institut für Germanistik der Universität Wrocław (Polen) 
  • Die Konferenz findet unter der ehrenamtlichen Schirmherrschaft der Vertretung der Europäischen Kommission in Polen statt. 

 

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