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Forschungsstipendium der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
Montag, den 07. März 2011 um 05:12 Uhr

 

Forschungsstipendium aus den Mitteln der deutsch-polnischen Wissenschaftsstiftung für junge Wissenschaftler des Willy Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław sowie des Instituts für Soziologie der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg.


Nach fast zwei Jahren intensiver Bemühungen erhielten das Willy Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien sowie das Institut für Soziologie der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg in Deutschland das Forschungsstipendium der deutsch-polnischen Wissenschaftsstiftung (DPWS) in Höhe von 160 000 Euro für die Realisierung des Projekts: „Die Änderung der Normen und Werte der deutschen und polnischen Jugend. Deutsch-polnische Vergleichsstudien der Jugend.“

 

Das Projekt umfasst die empirische Erforschung der Veränderungen von Normen und Wertvorstellungen der Jugendlichen in Deutschland und Polen. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf den seit 20 Jahren in beiden Ländern stattfindenden Transformationsprozess gelegt. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei folgende Themen: die Rolle von Kirche und Religion, die Änderung von familiären Werten, die Bedeutung von Freundschaft, Liebe und Verantwortung für Andere, die Einstellung zur Demokratie und gesellschaftlichem Engagement, die Haltung zu Sexualität, Gewalt und Drogen, die Unterschiede im Verständnis der geschlechtlichen Rollenverteilung im Leben der jungen Menschen.

 

Neben der Untersuchung der Veränderungen von Normen und Werten junger Leute in Folge des Transformationsprozesses und dem Einfluss der Marktwirtschaft sowie demokratischer Prozesse, soll das Projekt ebenfalls den Kontext für diese Veränderungen untersuchen, in dem Fragen nach dem Funktionieren in einer von Risiko, Migration und Globalisierung geprägten Gesellschaft im Vordergrund stehen.

 

Ein zusätzlich zu untersuchender Aspekt ist die Meinung junger Menschen in Bezug auf die  Europäische Union und den Prozessen der europäischen Integration. Ein Ausblick auf die kommenden Jahre von Polens Mitgliedschaft in der EU gibt zusätzliche Impulse zur Diskussion von Fragen zu deren Einfluss auf in beiden Gesellschaften bestehende Normen und Werte.

 

Das Projekt besteht aus einem qualitativen (individuelle, Gruppen- oder Experteninterviews) und einem quantitativen Teil (schriftliche Umfragen als repräsentative Stichproben bei der Forschung in Deutschland und Polen).

 

Im Rahmen des zusammengetragenen Forschungsmaterials wird eine Arbeit eines Doktoranden des  Willy Brandt-Zentrums, Mgr. Sylwester Zagulski, realisiert, die von Prof. Krzysztof Ruchniewicz betreut wird. Der Koordinator auf deutscher Seite ist Dr. Bernadette Jonda vom Institut für Soziologie der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg.

 

Die Konzeption des Projekts ist so gedacht, dass dieses nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Studenten und Wissenschaftlern aus Deutschland und Polen stärken, sondern auch den Dialog zwischen Forschern im interdisziplinären und auch nationalen Kontext beleben und erleichtern soll.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist zudem die Verwendung von gewonnenem Wissen in der praktischen Dimension der deutsch-polnischen Beziehungen. Dies umfasst nicht nur die Publikation der Ergebnisse in Buchform, sondern auch deren direkte Übertragung in die jugendliche Umgebung in beiden Ländern.

Nach Abschluss der Forschungsphase werden die gewonnenen Erkenntnisse Institutionen übermittelt, die unmittelbar für die Jugendpolitik verantwortlich sind.

Um die Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, werden am Ende des Projekts in beiden Ländern Workshops organisiert. Zur Teilnahme hieran werden junge Wissenschaftler und Studenten eingeladen, die sich in ihren Forschungsgebieten mit Themen der Jugend beschäftigen.

Das Projekt wird im Laufe der nächsten beiden Jahre umgesetzt.

 

Die deutsch-polnische Wissenschaftsstiftung (DPWS) unterstützt Initiativen im Bereich der Geistes-, Kultur-, Rechts-, sowie der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

Ziel der Stiftung ist es, die Wissenschaft und das Verständnis zwischen den Ländern durch die Unterstützung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit von Studenten, Dozenten und Wissenschaftlern aus beiden Ländern zu fördern. Im Kuratorium, Vorstand und wissenschaftlichen Rat befinden sich Vertreter aus Deutschland und Polen.

Empfänger der Förderung sind Hochschulen, außerhochschulische wissenschaftliche Einrichtungen und andere wissenschaftliche Institutionen auf beiden Seiten der Oder. Das entscheidende Kriterium zur Bewilligung von Fördermitteln ist die Qualität des Projekts sowie dessen Bedeutung für das Verständnis zwischen Polen und Deutschen.

 

Sylwester Zagulski

 

Übersetzung: Justyna Laskowski

 

 
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