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Ist eine transnationale Geschichte möglich? Alles rund um die neue Synthese der deutsch-polnischen Geschichte
Donnerstag, den 17. März 2011 um 07:27 Uhr

In Breslau findet am 1. und 2. April 2011 eine Tagung über die deutsch-polnische Beziehungen im letzten Jahrtausend statt. Die Anregung für dieses Treffen bietet ein neues Verlagsprojekt, dessen Ziel darin besteht, dem deutschen und polnischen Leser die fundamentalen Probleme der gegenseitigen Relationen nahezulegen. Konferenzveranstalter sind: Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau, Historisches Institut der Universität Breslau und Deutsches Polen Institut in Darmstadt.



Deutschland und Polen sind seit über 1000 Jahren Nachbarn. Ihre Beziehungen beschränken sich sicherlich nicht nur zu den tragischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Ganze Jahrhunderte lang labeten Polen und Deutschen sehr friedlich nebeneinander. Ihre Kulturen drangen ineinander ein und die polnische Grenze im Westen galt als äußerst stabil. Die Geschichte jener Beziehungen kann man aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und beschreiben, sei es als Geschichte der gegenseitigen politischen Beziehungen, des interkulturellen Transfers oder sogar als „entangled history” und „histoire croisée“.

Dennoch mangelt es immer noch an einer Darstellung, die die Geschichte dieser vielseitigen Relationen in ihrem Gesamtbild und mit aller Vielfallt präsentieren würde. Genau diese Darstellung soll von einem neuen Verlagsprojekt geliefert werden. Man plant die Herausgabe von insgesamt fünf Bändern, die ein breites Panorama der Nachbarschaftsbeziehungen in Europa bieten sollen. Sehr viel Aufmerksamkeit widmet man dabei den kulturellen Beziehungen. Dem Ideengeber ist es gelungen, für dieses Projekt einen renommierten deutschen Verlag, den Verlag der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft aus Darmstadt, gewinnen zu können. Das Projekt soll voraussichtlich 2014 beendet werden.

Autoren der einzelnen Bändern sind folgende Wissenschaftlern:

 

band. 1 [bis 1525]:         Autoren: Dr. Norbert Kersken (Marburg/Warschau), Dr. Przemysław   Wiszewski (Breslau)
Band 2 [Ca. 1525 bis 1806/1807]          

Autoren: Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg (Gießen), Prof. Dr. Edmund Kizik (Danzig)

Band 3 [1806/1807 bis 1918] Autoren: Prof. Dr. Jörg Hackmann (Stettin), Dr. Dobrochna Kałwa (Krakau)
Band 4 [1914 bis 1945] Autoren: Prof. Dr. Jerzy Kochanowski (Warschau), Dr. Peter Oliver Loew (Darmstadt)
Band 5 [Seit 1945]

Autoren: Dr. Stefan Garsztecki (Chemnitz), Dr. Krzysztof Malinowski (Posen)

 

Die Breslauer Tagung, an der alle an diesem Projekt beteiligten Autoren teilnehmen werden, soll eine Gelegenheit zur Reflexion über die bisherigen Versuche der Erschaffung einer historischen Synthese und zur Diskussion über das Vorhaben der einzelnen Autoren geben. Es wird eine interessante Debatte über die Möglichkeiten der Geschichtsdarstellung im Bezug auf die Beziehungen zwischen zwei Gesellschaften, die mit der Zeit zu Nationen wurden, zu Deutschland und Polen. Ein wichtiger Aspekt dieser Debatte wird die Bedingung sein, dass die Geschichtsdarstellung frei von jeglichen nationalen Interessen an beiden Seiten sein soll.

Ausführliches Programm der Veranstaltung:


Ist eine transnationale Geschichte möglich? Alles rund um die neue Synthese der deutsch-polnischen Geschichte

Veranstalter:

Peter Olivier Loew: Deutsches Polen Institut Darmstadt

Krzysztof Ruchniewicz: Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau

Przemysław Wiszewski: Historisches Institut der Universität Breslau


 

01.04. (Freitag)                   

Historisches Institut der Universität Breslau, ul. Szewska 49, Saal 108.

16.30 Eröffnung der Tagung und Begrüßung
16.45-17.15

Ist eine transnationale Geschichte möglich? Peter Oliver Loew (DPI, Darmstadt)

17.15-17.45

Eine gemeinsame deutsch-polnische Geschichte im Mittelalter? Eduard Mühle (DHI, Warszawa)

17.45-18.00

Präsentation des ersten Bandes: Norbert Kersken (DHI),, Przemysław Wiszewski (IHUWr.)

18.00-19.00

Diskussion

02.04. (Samstag)

Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien, ul. Strażnicza 1/3, Saal 13

9.00-9.30

Ausweg aus dem Schatten der Nation? Schlesien und das Schreiben der Geschichte von einer Region zwischen zwei Nationen nach 1989. Przemysław Wiszewski (IHUWr.)

9.30-9.45

Präsentation des zweiten Bandes: Hans-Jürgen Bömelburg, Edmund Kizik (Uniwersytet Gdański)

9.45-10.00 Präsentation des dritten Bandes: Jörg Hackmann (Uniwersytet Szczeciński), Dobrochna Kałwa (Uniwersytet Jagielloński)
10.00-10.45 Diskussion
10.45-11.00 Pause
11.00-11.30

Das Schreiben der neueren deutsch-polnischen Geschichte im 21. Jahrhundert. Krzysztof Ruchniewicz

(CSNE, IHUWr.)
11.30-11.45

Präsentation des vierten Bandes: Jerzy Kochanowski (Uniwersytet Warszawski), Peter Oliver Loew (DPI)

11.45-12.00 Präsentation des Bandes 1945-201: Stefan Garsztecki (Techniczny Uniwersytet w Chemnitz), Krzysztof Malinowski (Instytut Zachodni,Poznań)
12.00-13.00 Diskussion
13.00-13.15

Zusammenfassung: Dieter Bingen (DPI, Darmstadt), Hans-Jürgen Bömelburg (Uni Gießen), Peter Oliver Loew (DPI, Darmstadt)

 

 


 

 

Peter Oliver Loew / Krzysztof Ruchniewicz / Przemysław Wiszewski