| 20 Jahre deutsch-polnischer Nachbarschaft (1990-2010). Eine Bilanz. |
| Montag, den 28. Juni 2010 um 11:01 Uhr |
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Vom 21. bis zum 23. Oktober 2010 fandt im Willy Brandt Zentrum eine internationale Fachkonferenz statt.
Als am 17. Juni 1991 der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag unterzeichnet wurde, begann ein neues Kapitel im Verhältnis Deutschlands und Polens: Die bilateralen Beziehungen sollten sich in den beiden folgenden Jahrzehnten auf allen Ebenen so rasch intensivieren, dass aus einer Zweckgemeinschaft eine politische Freundschaft wurde.
Dennoch blieben die Beziehungen, auch angesichts ihrer wachsenden Komplexität und großen Dynamik, herausfordernd und bestanden nicht nur aus Höhepunkten. Sie waren mehrfach ernsten Belastungen ausgesetzt. Ihre Intensität, aber auch das historische Gepäck verlangen nach stets neuer Beobachtung und Interpretation.
Es ist nun an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Dabei sollen, im Anschluss an ältere Bestandsaufnahmen, die vergangenen zehn Jahre besonders intensiv behandelt werden. Ziel ist eine kritische Bilanz, die eine umfassende Zustandsbeschreibung der deutsch-polnischen Beziehungen ermöglicht. Neben der wissenschaftlichen Diskussion wird eine repräsentative Information von Wissenschaft, Politik und interessierter Öffentlichkeit angestrebt. Zunächst sollen auf einer Tagung Spezialisten aus den unterschiedlichen Disziplinen ihre Sicht auf einzelne Aspekte der deutsch-polnischen Beziehungen öffentlich zur Debatte stellen. Die Tagungsbeiträge sollen anschließend rasch zur Veröffentlichung vorbereitet werden, um rechtzeitig zum 20. Jahrestag des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags ein Kompendium der deutsch-polnischen Beziehungen (in deutscher und polnischer Sprache) vorlegen zu können.
Veranstalter: Deutsches Polen-Institut Darmstadt, Willy-Brandt-Zentrum Breslau
Ort: Breslau, 21.-23. Oktober 2010
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