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Feierliche Preisverleihung der Breslauer Ehrenprofessur der Fritz Stern Stiftung an Richard von Weizsäcker Bundespräsidenten a. D.
Donnerstag, den 10. März 2011 um 09:43 Uhr

 

Der Besuch der zwei Nestoren war verbunden mit der Ehrung einer der dieser beiden – a.D. Bundespräsident Richard von Weizsäckers Ehrenprofessur der Fritz Stern Stiftung. Die ehrwürdige Auszeichnung wurde bereits zwei Jahre vorher von der ZEIT-Stiftung und dem Präsidenten der Stadt Breslau beschlossen im Zeichen der Ehrung Professor Fritz Sterns und Seiner großartigen wissenschaftlichen Tätigkeiten.

Beide Herren nahmen teil an mehreren Feierlichkeiten in Wroclaw, darunter wurden zwei durch das Willy-Brandt-Zentrum organisiert. Die erste Feierlichkeit war eine Begegnung beider Gäste mit den Stipendiaten des Fritz Stern Kurzzeitstipendien Programms, sowie den Doktoranden des Willy-Brandt-Zentrums und den Studenten des Studiengangs Europäische Diplomatie. Das Treffen verlief in einer sehr kollegialen Atmosphäre, in der besonders die beiden ehrwürdigen Gäste sehr neugierig gegenüber den jüngeren Rednern waren. Innerhalb des Gesprächs tauchten mehrere Themen auf, unter anderem die Beziehung zu Wrocław, die deutsch-polnischen Verhältnisse und ebenso die Berufung, welche für beide die europäische Integration unserer beider Nationen ist.
Das zweite Treffen hat in der Aula Leopoldina statt gefunden. Nach der Begrüßung der beiden hoch geschätzten Gäste durch den Rektor der Universität Wrocław Prof. Marek Bojarski, folgte der  wesentliche Teil des Programms des Besuches von Fritz Stern und Richard von Weizsäcker in Wrocław – welche die offizielle Verleihung der Professur an Bundespräsidenten a.D. Richard von Weizsäcker war. Ergänzt wurde dies durch die außergewöhnlichen Lieder, aufgeführt von Bente Kahan, deren Stiftung eine der Mitorganisatoren des Treffens war.
Danach folgte die spannende Debatte unter dem Titel „Nachbarschaft verpflichtet. Polen und Deutschland angesichts  der Herausforderungen der Globalisierung“, moderiert von Janusz Reiter, dem ehemaligen Botschafter Polens in der BRD und den USA. Die Gesprächspartner waren besonders auf die Probleme verbunden  mit der europäischen Integration konzentriert – sie haben darüber gesprochen, ob der Prozess der Integration nicht umkehrbar ist, über die Rolle Russlands in Europa und dessen  Möglichkeiten der Modernisierung, sowie über die neuen Perspektiven der transatlantischen Zusammenarbeit in der gegenwärtigen Veränderung der geopolitischen Situation.
Angesprochen wurde auch die Thematik der näher kommenden Präsidentschaft Polens in der Europäischen Union, sowie die Auswirkungen der aktuellen Demonstrationen in den arabischen Ländern.
Beide Debatten waren außergewöhnlich interessant, was nicht verwunderlich ist, wenn man die Lebensläufe beider Gäste beachtet: Fritz Stern ist in Wroclaw geboren, von dort aus emigrierte er in die USA, wo er heutzutage Professor im Ruhestand der Universität Columbia ist, ein Autor unzähliger Arbeiten über die Geschichte Deutschlands (in diesen auch biographische Bücher unter dem Titel “Five Germanys I Have Known"). Richard von Weizsäcker war in den Jahren 1984 – 1994 Präsident Deutschlands, vorher unter anderem Bürgermeister der Stadt Berlin, sowie der Präsident des deutschen evangelischen Kirchentages.

 

Die Organisatoren der Begegnung waren: die Stadt Wrocław, die Universität Wrocław, das Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland – und Europastudien der Universität Wrocław, Dolnośląska Szkoła Wyższa, als auch das Institut für Internationale Studien für Bildung und Kultur DSW.

Die Sponsoren der Veranstaltung sind: die Stadt Wrocław, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

 

Michał Matlak

Sylwester Zagusli

Übersetzung: Marta Polusik