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WBZ

Rajd na Ślężę – relacja studentów kierunku Dyplomacja Europejska
Mittwoch, den 07. November 2012 um 10:37 Uhr

Dank der Initiative des WBZ hatten alle Studenten des Studiengangs Europäische Diplomatie die Gelegenheit an der jährlichen Zobtenberg Rallye teilzunehmen. Am 15. Oktober dieses Jahres versammelten wir uns früh am Morgen zahlreich und mit einem Lächeln auf dem Gesicht machten wir uns gemeinsam mit unseren Hochschullehrern auf den Weg zu unserem Bestimmungsort.

 

An diesem Tag hatten wir perfektes Wanderwetter. Daher verwundert es nicht , dass wir voller Begeisterung den Berg bestiegen. Nach einer Weile kühlte der Enthusiasmus etwas ab, da ein Großteil von uns sich nicht über die Schwierigkeiten, die auf uns warteten, im Klaren war. Einige wurden brutal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die Bitten um eine Rast ließen nicht lange auf sich warten. Die Codewörter „Halt“ und „Stop“ waren recht oft zu hören, da der Weg, den wir zurückgelegt hatten, war er auch noch so schön, dennoch nicht zu den leichtesten gehörte.

 

Diese Form von Erholung war dringend notwendig, da manche auf dem Weg mehrere „Verschnaufpausen“ brauchten. Nach nicht ganz zwei Stunden gelang es den ersten glücklichen Teilnehmern den Gipfel zu erklimmen, von dem aus man eine Aussicht hatte, die sämtliche Strapazen wert war. Sukzessiv erreichten dann auch die anderen das Ziel und die Umgebung der dort gelegenen Berghütte wurde zu einem Sammelbecken für die atemlosen Teilnehmer der Rallye. Auf die letzten Ankömmlinge musste man sogar noch eine weitere halbe Stunde warten, letztendlich erfüllten jedoch alle ihre Aufgaben und glücklicherweise kehrte niemand auf halber Strecke um. Den Wettlauf zum Gipfel zwischen Hochschullehrern und Studenten kann man wohl als Unentschieden werten.

 

Manche wollten sich gleich über die Würstchen hermachen (kein Wunder, so wie die rochen), um sich diesen Genuss zu verdienen, mussten jedoch zunächst die Pflichten erfüllt werden. Wir versammelten uns in der Berghütte, um ein paar kurzen Reden zu folgen. Als erster ergriff Prof. Krzysztof Ruchniewicz das Wort. Da über die Tätigkeit des Zentrums niemand besser Bescheid weiß als sein Direktor, ist dieser auch der beste Ansprechpartner im Bezug auf spezifische Fragen zum WBZ.

 

Der Professor machte ebenfalls deutlich, warum wir den schwersten Weg eingeschlagen haben. Seine Kernaussage war: „Nichts, was von Wert ist, kommt von allein und ohne Anstrengung. Da es mit dem Studium am Zentrum und unseren Erfolgen ähnlich ist, kann man diesen Spaziergang als gute Aufwärmung und Sinnbild für den Lernaufwand sehen“. Der Direktor des WBZ hat uns ebenfalls angeboten, an der alljährlichen Regatta auf der Oder teilzunehmen und kündigte berauschend einen eventuellen Sieg in einem Duell der Lehrkörper an.

 

Darauf folgte die Rede von Marek Zybura, der uns in ein paar kurzen Worten von der Geschichte des Zobtenbergs und der an seinem Fuß gelegenen Stadt Sobótka erzählte. Wir erfuhren etwas über die Mönche, die früher dort die Ämter bekleideten, über die ausgelassenen Feiern, die einst dort stattfanden wurden, über das Relief, welches wir unterwegs durchquert haben – kurzum alles, was wir vorher nicht wussten und was uns äußerst überrascht hat.

 

Dann stellte Bartosz Rutkowkski – Vorsitzender des Wissenschaftskreises des Studiengangs Europäische Diplomatie – sich vor, nannte seine unmittelbaren Ziele für die Zukunft und lud uns ein, aktiv daran mitzuarbeiten. Schließlich kam die Zeit für den angenehmsten Teil des Ausflugs, nämlich die Grillwürstchen, die auf uns warteten.

 

Nach dieser Stärkung konnten wir uns voll und ganz an der wunderschönen Umgebung des Zobtenberggipfels erfreuen und kamen zunehmend besser ins Gespräch. Die Erstsemestler mussten traditionell in den Wald gehen, um etwas Reisig zu sammeln. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten erledigten sie diese Aufgabe gut genug, sodass das Lagerfeuer problemlos angezündet werden konnte. Sobald das Feuer brannte, durfte die Musik auch nicht fehlen. Bekanntermaßen ist es ja Musik, die Menschen am Besten zusammenbringt. Daher versammelten wir uns alle um das Feuer herum und präsentierten unsere Sangeskünste. Unsere Darbietungen hätten sicher nicht so gut geklungen, wenn Natalia aus dem 2. Studienjahr uns nicht mit ihrer Gitarre begleitet hätte.

 

Die übrigen Bergbezwinger dagegen wählten eine etwas andere Form der Freizeitgestaltung – Ballspiele und Frisbee. Die Zeit verflog in angenehmer Atmosphäre und ehe wir uns versahen, mussten wir auch schon wieder herabsteigen. Der Rückweg erwies sich als etwas kürzer und leichter als der Berganstieg. Trotz allgemeiner, allerdings auch angenehmer, Müdigkeit, diskutierten wir zufrieden und lebhaft im Bus und schmiedeten Pläne für die Rallye im kommenden Jahr. Nach einer weiteren Stunde Fahrt, kamen wir wieder in Wrocław an. Insgesamt kann man den Ausflug als gelungen ansehen. Wenn auch sehr müde vom Laufen, waren wir dennoch glücklicher als bei der Abfahrt. Unter den vielen Studenten war kein trauriges Gesicht zu sehen. Es sollte mehr solcher integrativen Ausflüge geben!

 

Magdalena Maj und Adrian Orlicki – Studenten des Studiengangs Europäische Diplomatie