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Der Autor Andrzej Dębskizeigt darin die polnische Kinometropole in Zeiten, als Film und Kino noch in den Kinderschuhen steckten. Methodologisch stützt sich das Buch auf neueste Erkenntnisse der sog. New Film History; dies wiederum bedeutet, dass es einen hohen Grad an Wissen über die Zusammenhänge des Filmlebens zu vermitteln vermag. In den Untersuchungen des Autors werden Kino-Architektur, der Übergang von Kurzfilm-Programmen zu Langfilmvorführungen, das sich entwickelnde Phänomen Filmstar, die gesellschaftliche Aufnahme des Kinos, seine Haltung gegenüber der Politik der Stadtverwaltungen, das Spannungsverhältnis zwischen Kino und Theater, die Rolle des Kinos bei der Emanzipation der Frau, seine Funktion in Kriegszeiten, und die Bedeutung des Regionalfilms für das Leben der Stadtbevölkerung betrachtet. Das Kino war ein neuer, beliebter Zeitvertreib unter den Breslauern, und zugleich Signal für die beginnende Massenkultur. Hierbei war Wrocław die Linse, durch die sich die wachsende Bedeutung des Kinos im kulturellen Leben der mitteleuropäischen Metropole an der Schwelle des 20. Jahrhunderts zeigte.