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Montag, 04 November 2019

Veranstaltungen zum 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls

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Eines der wichtigsten Ereignisse zum Ende des 20. Jahrhunderts waren der Fall der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands. Damit wurde das sichtbarste Symbol der Teilung nicht nur Deutschlands, sondern auch des europäischen Kontinents beseitigt. Das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Breslau und das Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau erinnern an die bahnbrechenden Ereignisse von 1989/1990 mit einer Veranstaltungsreihe, die den Weg von der "Friedlichen Revolution" bis zur Wiedervereinigung Deutschlands nachvollzieht. Die Reihe umfasst eine Diskussion mit Zeitzeugen, die Eröffnung einer Freiluftausstellung und eine Filmvorführung.

 

c30 rocznica

 

  • 06.11.2019  14.00 Uhr Oratorium Marianum UWr. Podiumsdiskussion „Europa nach dem Fall der Berliner Mauer“ mit Dr. Hans Misselwitz und Prof. Jerzy Sułek

 

Wie sah Europa aus End der 1980er /Anfang der1990er Jahre? Worin bestand der Unterschied zwischen der Situation in Polen und der DDR? Welche Rolle und Bedeutung hatte die Opposition in beiden Ländern in diesen Monaten? Welche Bedeutung hatte der Fall der Berliner Mauer? Wie war der Stand der deutsch-polnischen Beziehungen? Vor welchen Herausforderungen stand die west- und ostdeutsche Diplomatie nach dem Mauerfall? Der Verlauf der 2+4-Gespräche: Wie war die Haltung Polens zur deutschen Wiedervereinigung? Wie war der Stand der deutsch-polnischen Beziehungen nach der Unterzeichnung der Verträge von 1990 und 1991?

 

Diese und andere Fragen werden von den Zeitzeugen und direkt an den Verhandlungen beteiligten hochrangigen Diplomaten, Dr. Hans Misselwitz und Prof. Jerzy Sułek beantwortet.

 

Dr. Hans Misselwitz (geb. 1950), Biologe, Biophysiker und evangelischer Theologe, Pastor, in den 1970er und frühen 1980er Jahren wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften und der Humboldt-Universität zu Berlin, von März bis Oktober 1990 Mitglied des DDR-Parlaments und stellvertretender Minister im Außenministerium der DDR, Vorsitzender der DDR-Delegation während der "2+4"-Gespräche.

 

Prof. Jerzy Sułek, Politikwissenschaftler, Diplomat und Sozialaktivist. Er gestaltete eine neue polnische Außenpolitik im Bereich der Beziehungen zu Deutschland mit und leitete die polnische Delegation bei den multilateralen Gesprächen über die deutsche Wiedervereinigung "2+4" und bei den Verhandlungen über einen Grenzvertrag mit dem vereinten Deutschland. Er nahm an den Verhandlungen mit der UdSSR über den Abzug der sowjetischen Truppen aus Polen und den Verhandlungen eines polnisch-russischen Vertrages teil.

 

DER EINTRITT IST FREI. DIE VERANSTALTUNG WIRD SIMULTAN ÜBERSETZT.

 

  • 06.11.2019  16.00 Uhr Wrocław, Kuźnicza Straße Eröffnung der Außenausstellung „Von der friedlichen Revolution zur deutschen Einheit“

 

Die Open-Air-Ausstellung "Von der Friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit" wurde von der Bundesstiftung zur Abrechnung mit der SED-Diktatur und dem Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Länder vorbereitet. Sie stellt die wichtigsten Ereignisse vor dem Zusammenbruch der DDR und der deutschen Wiedervereinigung dar: von der Massenflucht im Sommer und den Straßenprotesten im Herbst 1989 über Demokratisierungsreformen, Akte der deutsch-deutschen Solidarität und den Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten.

 

20 Tafeln präsentieren Informationstexte, mehr als 100 Fotos und Dokumente aus der Zeit und QR-Codes, die auf Links zu Interviews mit Geschichtszeugen im Internet verweisen. Die Ausstellung wurde vom Berliner Historiker Ulrich Mählert gestaltet. Die polnische Ausgabe wird vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Wrocław und dem Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien an der Universität Wrocław organisiert.

 

Die Ausstellung wird bis Ende November 2019 gezeigt.

 

  • 14.11.2019  19:00 Uhr  Kino Nowe Horyzonty  Vorführung des Films „Gundermann“ von Andreas Dresen

 

Ergänzt wird die Podiumsdiskussion und Ausstellung durch eine Vorführung des neuesten Films von Andreas Dresen, einem dem polnischen Publikum bekannten Regisseur, mit dem Titel "The Dreams of the Future". Gundermann. In seinem Film porträtiert er Gerhard Gundermann, einen Felsbarden aus Ostdeutschland und den Betreiber eines riesigen Baggers in einer Braunkohlezeche in Hoyerswerda. Der Titelheld, der ständig als Bergarbeiter arbeitet, gründet seine Band Ende der 1970er Jahre, komponiert und singt Balladen über Liebe, Tod, aber auch über Leben und Werk in der DDR. Zunächst vom Sozialismus fasziniert, arbeitet er mit der Stasi zusammen, beobachtet aber täglich, wie weit die Realität von den Idealen abweicht. Schließlich, desillusioniert vom System, beginnt er, die Bedingungen am Arbeitsplatz und die Parteisekretärinnen zu kritisieren. 

 

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands greift er in seinen Liedern neue Themen auf, die sich auf die stattfindenden Veränderungen, den Zusammenbruch der Industrie und die Arbeitslosigkeit beziehen. Seine Zusammenarbeit mit der ostdeutschen Geheimpolizei zeigt sich. Der Protagonist ist gezwungen, sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen. 

Dresen erzählt in einer sehr originalgetreuen Realität der Zeit eine interessante Geschichte von einem Künstler, der Freiheit will und versucht, mit den Fesseln eines totalitären Systems umzugehen.

 

Der Film erhielt 10 Nominierungen für den Deutschen Filmpreis Lola und gewann ihn in sechs Kategorien: Bester Film, Bester Schauspieler (Alexander Scheer), Beste Regie, Bestes Drehbuch, Bestes Setdesign, Bestes Kostümdesign.

 

Tickets sind unter www.kinonh.pl und an der Kinokasse erhältlich.

 

GUNDERMANN

 

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