Normen und Werte der deutschen und polnischen Jugend. Eine vergleichende Analyse.
Durchführende Institution: |
WBZ, Institute of Sociology at Halle University |
---|---|
Projektleitung: |
Dr. Bernadette Jonda |
Projektlaufzeit: |
01.03.2011 — 31.08.2013 |
Teammitglieder: |
Sylwester Zagulski |
Projektbeschreibung
Das Projekt fokussiert sich auf den Wandel der Normen und Werte der Jugenden Deutschlands und Polens, mit Rücksichtnahme auf 25 Jahren von Transformationsprozessen in diesen Ländern.
Zentral für das wissenschaftliche Interesse waren folgende Aspekte: Bedeutung und Rolle von Religion und Kirche, Wandel von Familienwerten, Bedeutung von Freundschaft, Liebe und Verantwortung für andere, Einstellungen gegenüber Demokratie und sozialem Engagement, Einstellungen gegenüber Sexualität, Gewalt und Drogen, Unterschiede in dem Verständnis von Geschlechterrollen in den Leben von jungen Menschen.
In Addition zu der Untersuchung von Normen- und Werte-systemen junger Menschen vor der Hintergrund der Transformationsprozesse beider Länder, unter dem Einfluss ihrer Marktwirtschaften und demokratischen Prozesse, wird sich das Projekt ebenfalls bemühen den Kontext der Volatilität der sozialen Normen und Werte zu ermitteln, der aus der Leistungsfähigkeit der Gesellschaft in der Handhabung der Variablen Risiko, Migration und Globalisierung hervorgeht.
Ein weiterer Aspekt der beleuchtet wurde war die Einstellung junger Menschen gegenüber der Europäischen Union und der dort vorherrschenden Prozesse. Unter dem Gesichtspunkt der polnischen Mitgliedschaft in der Europäischen Union im folgenden Jahr, stellt sich ebenfalls die Frage nach der Stabilität dieser Normen und Werte in beiden Gesellschaften.
Das Projekt besteht aus einem qualitativen (individuelle Interviews, Gruppeninterviews, Experteninterviews) und quantitativen Teil (Umfragen einer repräsentativen Stichprobe in Deutschland und Polen).
Ergebnisse:
Sowohl die Publikation der Ergebnisse in Buchform als auch der Versuch, das gewonnene Wissen an die Gemeinschaft der Jugend beider Länder (durch z.B. Schulbesuche etc.) heranzuführen. Nach Abschluss der Untersuchungsphase, wird das errungene Wissen an die die relevanten Institutionen, die sich mit Jugendpolitik beschäftigen, weitergeleitet.