WBZ

Das Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien ist mehr als nur eine Einrichtung, die sich mit dem Forschungsgebieten Deutschland und Europa beschäftigt. Als Teil der Universität Wrocław, sind wir auch verantwortlich für die Ausbildung weiterer Generationen von Wissenschaftlern. Gemeinsam mit dem Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, leitet das Zentrum den Studiengang Europäische Diplomatie. Seit einigen Jahren wird ebenfalls ein Doktorandenseminar durchgeführt.

Anfang Dezember dieses Jahres promovierten zwei weitere Doktoren am WBZ. Łukasz Wolak schrieb seine Dissertation unter der Leitung von Prof. Krzysztof Ruchniewicz zum Thema „Die Geschichte der  Vereinigung polnischer Flüchtlinge in Deutschland 1951-1990“.

Desweiteren verteidigte Piotr Przybyła seine Arbeit zum Thema „Der Mythos der ‚wiedererlangten Gebiete‘ und die Gestaltung von Erinnerungsräumen am Beispiel des St. Annabergs und des Zobtenbergs zwischen 1945 und 1959“. Bei dieser Dissertation fungierte Marek Zybura als Doktorvater. Im Dezember wurde beiden angehenden Doktoren in der Aula Leopoldina der Universität Wrocław ihr Diplom überreicht.

Ein Doktorat am Willy Brandt Zentrum ist ein außergewöhnliches, wissenschaftliches Abenteuer. Uns ist wichtig, dass jeder Zuhörer während des gesamten Zeitraums eine intensive Arbeit hat und sich der sachlichen Betreuung unserer wissenschaftlichen Mitarbeiter sicher sein kann. Uns liegt ebenfalls sehr daran, dass die Arbeit reibungslos und rechtzeitig entsteht. Sollte es jedoch erforderlich sein, können wir uns auch auf die Pläne des Doktoranden flexibel einstellen.

Jeder unserer Schützlinge hat Zugriff auf unsere ausgezeichnet ausgestattete Bibliothek, hat die Möglichkeit ein Stipendium zu erhalten und kann an ausländischen Wissenschaftskursen, die vom DAAD oder dem Erasmus-Programm unterstützt werden, teilnehmen. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit der Teilnahme an unbezahlten Intensivlektoraten in deutscher Sprache.

Wesentlich für die wissenschaftliche Karriere der Adepten des Seminars ist, dass wir ihnen die Möglichkeit bieten, wissenschaftliche Artikel in den Publikationen des Zentrums zu veröffentlichen. Jedes Jahr wählen wir unter zig Kandidaten einen erlesenen Kreis derer aus, in denen wir das größte wissenschaftliche Potential sehen. Die nächstmögliche Aufnahme von Interessenten, die den gleichen Weg wie die Doktoren Wolak und Przybyła einschlagen wollen, ist für Mitte des Jahres 2013 geplant. Aber bereits jetzt sind wir offen für eventuelle Fragen zur Aufnahme.