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WBZ

Abschied von Professor Willfried Spohn
Dienstag, den 17. Januar 2012 um 10:48 Uhr

prof. W. Spohn 4.05.2011czarno białe4Mit großer Trauer müssen wir mitteilen, dass unser geehrter Kollege, Prof. Dr. hab. Willfried Spohn, Leiter der Sozial- und  Wirtschaftswissenschaften im Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław, am 16. Januar 2012 auf tragische Weise verstorben ist.

Willfried Spohn, geboren 1944, war ein außerordentlicher Kenner der Religionssoziologie, Nationalismusforschung und kollektiver Identitäten, ein Gelehrter mit einem umfangsreichen Wissen, ein weiser Mann, ein geschätzter und gemochter Hochschullehrer. Er lehrte und forschte an den besten amerikanischen und europäischen Universitäten.

Sein wissenschaftliches Werk ist beeindruckend, denn er hat viele Bücher und Artikel publiziert, die einen bedeutsamen Einfluss auf die gegenwärtige Soziologieforschung gehabt haben, und das mit internationaler Reichweite.

Er studierte Soziologie, Politikwissenschaften, Geschichte und Evangelische Theologie in Tübingen und Berlin. Sein Diplom in Soziologie an der Freien Universität in Berlin (FU Berlin) erhielt er 1970. Außerdem habilitierte er 1984, auch an der FU Berlin, mit der Monographie “Soziologie und Geschichte – Kritik der Kontroverse zwischen Edward P. Thompson und Perry Anderson.”

Seit 1970 hat er den Titel des Assistenten, wissenschaftliches Mitarbeiters, und später auch des Professors am Soziologischen Institut an der FU Berlin. In den Jahren 1988-1989 war er Forscher am Institute for Advanced Study (IAS) in Princeton. In den Jahren 1989-2005 war er Gastprofessor an vielen amerikanischen Universitäten, z.B. University of Washington, University of Pennsylvania Philadelphia, New York University, Columbia University und New School for Social Research in New York. In den Jahren 1999-2001 arbeitete er an Forschungsprojekten am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz.
Seit 2001 war er ein Forschungsleiter des Forschungsprojekts UE EURONAT  (5th framework programme DG XII).

In den Jahren 2004 - 2010 wurde er auf den Lehrstuhl an der Universität in Berlin, danach in Göttingen und Prag berufen.

Seit 2010 war er Leiter des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław.


Er war nicht nur ein außenordentlicher Wissenschaftler mit internationalem Ruhm, aber auch ein sehr herzlicher und hilfreicher Kollege.

Er wird für immer in unserem Gedächtnis bleiben.
In tiefer Trauer
Das Team des Willy-Brandt-Zentrums

Prof. Ruchniewicz: Abschiedsrede