Norbert-Elias Vorlesungsreihe für das akademische Jahr 2011-12 |
Montag, den 05. Dezember 2011 um 00:00 Uhr |
Das Willy Brandt Zentrum lädt alle Angehörigen der Universität Wrocław zur Norbert-Elias Vorlesungsreihe für das akademische Jahr 2011-12 ein Beginn: 7.12. 2011, 16:00-18:00 Uhr Ort: Oratorium Marianum Anlässlich der 200-Jahr Feier der Universität Wrocław/Breslau lädt das Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europaforschung zu der, von Prof. Willfried Spohn organsierten, Norbert-Elias Vorlesungsreihe ein. Die Grundidee dieser, für das akademische Jahr 2011-12 stattfindenden, Vorlesungsreihe ist, große Denker der Humanwissenschaften vorzustellen, die die internationalen Sozial-, Kultur- und Geschichtswissenschaften nachhaltig beeinflusst und die ihren Erfahrungshintergrund in der ostmitteleuropäischen Kulturregion haben. Häufig sind sie jüdischer Herkunft, emigrierten und entwickelten außerhalb ihrer Herkunftsregion ihre einschlägigen Werke. Dafür steht der Name Norbert Elias, geb. in Breslau. Im Winter-Semester werden zunächst er selbst; dann Shmuel Eisenstadt und anschließend ein Vergleich beider Denker präsentiert. Im Sommer-Semester sollen dann Ernest Gellner, Werner Sombart und Florian Znaniecki thematisiert werden. Die Vorträge finden in englischer Sprache statt. 1. Vorlesung am 7.12.2011, 16:00-18:00 Uhr im Oratorium Marianum: Stephen Mennell (University of Dublin) zu Norbert Elias Norbert Elias (1897-1990) ist vor allem durch seine Analyse des Zivilisationsprozesses in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien wiederentdeckt worden und hat dann durch seine vielen Schriften im hohen Alter eine historisch orientierte Soziologie beeinflusst. Stephen Mennell ist der Nachlassverwalter der Elias-Stiftung und der führende Interpret von Elias‘ Werken mit eigenen Arbeiten in der Tradition der Elias’schen Zivilisationsanalyse 2. Vorlesung am 18.1.2012, 16:00-18:00 Uhr im Oratorium Marianum Willfried Spohn (Willy-Brandt-Zentrum) zu Shmuel Eisenstadt Shmuel Eisenstadt (1923 in Warschau – 2010 in Jerusalem) hat international enorm einflussreich eine global-historisch vergleichende Zivilisationsanalyse in einer Kombination von Durkheim und Weber entwickelt. Sein Kernkonzept ist das der multiplen Modernen, mit dem er neue, einschlägige Interpretationen der Weltzivilisationen vorgelegt hat. Willfried Spohn (WBZ) hat viele Jahre mit S. N. Eisenstadt innerhalb der International Sociological Association zusammengearbeitet, sich als Kenner seines Werks ausgewiesen und arbeitet zu Europa auf seinen theoretischen Pfaden. Diese Vorlesung ist zugleich seine Antrittsvorlesung. 3. Vorlesung am 7.3.2012, 16:00-18:00 Uhr im Oratorium Marianum Johann Arnason (lange Zeit Professor an der La-Trobe-University in Melbourne, Australien) ist einer der weltweit wichtigsten Theoretiker der Zivilisationsanalyse. Er hat einschlägige Arbeiten zur Theorie der Zivilisationsanalyse, zur römisch-griechischen und japanischen Zivilisation, ebenso zu Russland und Ostmitteleuropa vorgelegt. Er ist einer der wenigen, der einen solchen Vergleich zwischen Elias und Eisenstadt vorstellen kann. |